Soziale Medien in der Kommunalpolitik – Einblicke in die Arbeit der UWG Herzebrock-Clarholz

Die Zeitung „Die Glocke“ hat uns angefragt, um Einblicke in die Rolle der sozialen Medien in der Kommunalpolitik zu erhalten. Im Folgenden finden Sie unsere Antworten auf die gestellten Fragen:

Wenn ich richtig informiert bin, dann ist die UWG auf Facebook, Instagram und YouTube aktiv?

Richtig, zudem betreiben wir neben diesen Kanälen noch unsere Homepage uwg-hc.de.

Wer verwaltet die Kanäle?

Die Verwaltung der Kanäle liegt bei Patrick Projahn. Er koordiniert die Beiträge, erstellt Videos und Bilder und organisiert die Absprachen innerhalb der Fraktion. Stories und Reels werden in der Regel durch Reyna Baum erstellt.

Auf welche Themen setzt die UWG aus Herzebrock-Clarholz auf den Sozialen Medien?

Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger aus Herzebrock-Clarholz transparent über die politischen Aktivitäten zu informieren. Beispielsweise erstellen wir zu fast jeder Ratssitzung ein Video, indem wir die wichtigsten Themen der Ratssitzung und der vergangenen Sitzungsrunde erläutern.

Gibt es Themen, welche nicht über die sozialen Medien geteilt werden?

Wir posten keine überregionalen Themen, sondern beschränken uns ausschließlich auf Themen aus Herzebrock-Clarholz

Gibt es gezielte Strategien, wie Sie auf den Plattformen agieren?

Wir versuchen durch das Design der Grafiken und Videos einen gewissen Wiedererkennungswert zu schaffen. Ansonsten lassen wir uns von den Themen, die die politische Arbeit mit sich bringt, treiben.

Haben Sie bereits durch die sozialen Medien neue Mitglieder gewinnen können?

Die sozialen Medien schaffen sicherlich Interesse. Die Mitgliedergewinnung ist nach unserer Auffassung aber nur durch die Präsenz und Gespräche vor Ort möglich. Generell kann man dazu sagen, dass es in der heutigen Zeit recht schwierig ist Personen zu finden, die sich ehrenamtlich in einem politischen Amt engagieren möchten. Es muss aber nicht immer direkt eine Mitgliedschaft sein. Manche Bürgerinnen und Bürger möchten sich nur zu einem für sie wichtigen Thema informieren und nehmen Kontakt zu uns auf, auch das begrüßen wir sehr!

Konnten Sie beobachten, dass die Hemmschwelle über sozialen Medien geringer

ist? Vielleicht in Bezug auf Kommentare oder direkten Nachrichten?

Nein, das erleben wir so nicht. Wir werden zwar regelmäßig angeschrieben und kontaktiert, manchmal auch kritisch, aber im Ton hat sich bisher noch niemand vergriffen.

Wie gehen Sie mit Hasskommentaren um?

Hier haben wir keinen Masterplan – wir sind auch für kritische Gespräche immer offen und glauben, dass auch unsere Bürgerinnen und Bürger dies wissen. Sollte sich trotzdem jemand in einem Kommentar derart im Ton vergreifen, würden wir individuell entscheiden, wie wir damit umgehen.

Welche Plattform ist bei Ihnen am erfolgreichsten? Seit wann werden die Plattform betätigt?

Die meiste Kommunikation läuft über Instagram, daher bezeichnen wir diese Plattform als die erfolgreichste. Die Zugriffe bei Facebook werden kontinuierlich weniger.

Unser YouTube-Kanal dient aktuell vorwiegend als Ablageort für die Videos, welche wir auch auf unserer Homepage verlinken. Aktiv beworben wird dieser momentan nicht. Perspektivisch arbeiten wir an Konzepten auch Liveveranstaltungen zu machen, dafür könnte YouTube eine Rolle spielen.

Könnten Sie sich auch vorstellen, zukünftig einen TikTok-Kanal zu führen?

Wir sehen uns nicht als klassische Influencer, die alles aus dem Alltag mehrmals täglich posten. Unsere Beiträge sind fast immer Themenbezogen und sehr ausführlich. Bei Kanälen wie TikTok, die ausschließlich mit kurzen Videoklips arbeiten, schaffen wir es unserer Auffassung nach nicht, die notwendigen Informationen vollständig zu übermitteln. Daher sehen wir aktuell davon ab.

Wir nehmen aber auch wahr, dass TikTok sehr gefragt ist, sodass wir es nicht grundsätzlich ausschließen möchten.

Es ist immer eine Abwägung – nutzt man die Zeit, die zur Verfügung steht für die politische Arbeit in unserem Ort, oder erstellt man in dieser Zeit „hippe“ Videoclips. Wir versuchen das richtige Maß zu finden, da neben der politischen Arbeit auch die transparente Information der Bürgerinnen und Bürger für uns einen hohen Stellenwert hat.

Welche Vor- und Nachteile sehen Sie in den sozialen Medien für Ihre Partei?

Wir sehen den Vorteil, dass wir unsere Informationen unverfälscht und ungekürzt darstellen können. Zudem können wir den Zeitpunkt der Veröffentlichung selbst bestimmen. Dies ist ein großer Vorteil, den die sozialen Medien gegenüber Ihrem Medium bieten.

Gib es Hürden Ihrerseits auf die Plattformen bezogen?

Nein, lediglich den Zeitaufwand könnte man als „Hürde“ benennen.

Schaut man dann auch mal bei der Konkurrenz, was die so postet, oder gibt es den Gedanken nicht?

Wir sind in einem kleinen Ort, hier kennt man sich. Natürlich bekommen wir auch mit, was die anderen Fraktionen posten. In der Regel kommentieren wir die Beiträge anderer politischer Akteure aus Fairnessgründen nicht. Die politische Diskussion gehört unserer Meinung nach in die Ausschüsse und nicht in Kommentare irgendwelcher Beiträge.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..