Bürgerwald anlegen

Anlass für die Anlegung eines Bürgerwaldes ist, dass ein Baum noch nach vielen Jahren eine Erinnerung an einen besonderen Tag und gleichzeitig ein Symbol für die Zukunft ist. Denn mit dem Pflanzen eines Baumes leisten die Baumpaten einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. 

  • Wer weiß schon, dass eine ausgewachsene 80jährige Buche rund 800.000 Blätter besitzt, welche mit einer gesamten Blattoberfläche von 1.600 qm den Lärm in der Stadt dämpft. 
  • Wer weiß, dass eine 40jährige Buche jeden Tag 2kg Staub aus der Luft filtert. 
  • Wer weiß, dass eine ausgewachsene Buche an einem Sonnentag die Atmosphäre von 18 kg klimaschädlichem CO2 entlastet. 
  • Wer weiß, dass ein Baum von den Blättern bis zur Wurzel unzähligen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. Je älter der Baum, je größer sein ökologischer Wert. 

Aus Sicht der Verwaltung gilt es zunächst eine geeignete Fläche zur Anlegung eines Bürgerwaldes zu identifizieren, die auch die Zustimmung der zu beteiligenden Fachbehörden (Regionalforstamt Ost-westfalen-Lippe und untere Naturschutzbehörde Kreis Gütersloh) findet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Druck auf landwirtschaftlich nutzbare Flächen durch ein solches Projekt nicht noch weiter intensiviert wird. Diese Auffassung wird auch aus naturschutzfachlicher Sicht, nach einer ersten Kontaktaufnahme, durch die untere Naturschutzbehörde des Kreises Gütersloh unterstützt. 

Es gibt unterschiedliche Konzepte, einen Bürgerwald zu organisieren. Dies ist auch abhängig von der jeweiligen Fläche, die bepflanzt werden soll. Entschieden werden muss, wie die Pflanzung angeordnet wird, welche Pflanzenauswahl getroffen werden soll, wie die Größe der Bäume ist. Weiterhin muss geklärt werden, wer die Pflanzung, wann übernimmt. Soll vor Ort erkennbar sein, wer diesen Baum gesponsert hat und in welcher Form soll dies dann lesbar sein. Darüber hinaus sollte sich die vorgesehene Anpflanzung in das Stadtbild einfügen. 

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