Die UWG hat einen Antrag, die vierwöchige Abholung der Restmülltonne als Alternative zur zweiwöchigen Abholung anzubieten, gestellt.
Weniger Müll und Kohlenstoffdioxid zu produzieren sind ohne Zweifel Ziele einer nachhaltigen und modernen Kommunalpolitik. Eine Möglichkeit, diese Ziele zu erreichen, besteht aus unserer Sicht in der weiteren Flexibilisierung der Müllabfuhr.
Neben der Verfügbarkeit unterschiedlicher Restmülltonnengrößen, wie sie die Gemeindewerke bereits anbieten, könnte man relativ sehr einfach auch den Abfuhrturnus flexibilisieren und neben der bisher praktizierten zweiwöchigen Abfuhr auch eine vierwöchige Abfuhr anbieten, wie dies andere Gemeinden im Kreis (beispielsweise Harsewinkel) bereits praktizieren. Den Abfuhrturnus könnte man sehr einfach durch Aufkleber auf den Tonnen oder unterschiedliche Deckelfarben für das Entsorgungsunternehmen deutlich machen. Dadurch können Haushalte sehr einfach – ohne den Wechsel der Tonnengröße – die Abfuhr an ihr Müllaufkommen anpassen.
Weitere Vorteile bestehen aus unserer Sicht vor allem für Haushalte mit sehr wenig Müll, die neben kleinen Mülltonnen nun auch auf den vierwöchigen Abfuhrturnus umsteigen können. Außerdem motiviert diese zusätzliche Tarifoption, deren Konsequenz natürlich eine moderate Ersparnis bei den Abfallgebühren ist, vielleicht zusätzlich zur Müllvermeidung, indem die Bürgerinnen und Bürger, die mit einer „halbvollen Mülltonne“ auskommen, nun auf den neuen Tarif umsteigen.
Letztlich vermeidet ein solches Tarifsystem aber vor allem die Abholung solcher „halbvoller Tonnen“. Gerade beim ständigen Anfahren des Entsorgungsfahrzeugs entsteht sehr viel Kohlenstoffdioxid. Unter diesem Gesichtspunkt lohnen sich „halbvolle Mülltonnen“ also nicht. Um solche Anfahrprozesse zu vermeiden und um damit weniger Kohlenstoffdioxid freizusetzen, lohnt sich eine zusätzliche Flexibilisierung der Mülltarife, wie wir sie vorschlagen.
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