Kindergärten in Clarholz – endlich bewegt sich was!

Seit Jahren setzen wir uns für die Kindergärten in der Gemeinde ein und weisen immer wieder auf die angespannte Kindertagesplatz Situation hin.


Reyna Baum – 16.02.2020

Leider wurde dieses Problem von den anderen nicht so gesehen und ignoriert. Informationen darüber haben Bürger und betroffene Familien nicht erhalten.

Nun, kurz vor den Kommunalwahlen hat auch Bürgermeister Diethelm und die CDU festgestellt, dass es tatsächlich an Kindertagesplätzen mangelt und das die Familien Unterstützung in diesem Bereich benötigen. – Ein Schelm wer Böses dabei denkt. –

Aktuell plant die Verwaltung, vertreten durch Marco Diethelm, einen Anbau an den CJD Norbert-Kindergarten in Clarholz. 
Mit diesem Anbau soll sich laut der Verwaltung die angespannte Kindergartensituation in Zukunft lösen lassen.

Eine Idee in die vermutlich richtige Richtung – aber leider mit sehr vielen Problemen verbunden.

Auch der damalige Trägerverein des Norbert-Kindergarten kam bereits vor Jahren auf diese Idee. Ein Anbau oder eine Aufstockung des Gebäudes musste leider, als absolut nicht finanzierbar, verworfen werden.

Was ist nun heute so viel anders als damals?

  • Die allgemeinen Baukosten sind so hoch wie nie (erstrecht für Umbauten)!
  • Ausschreibungen überschreiten zurzeit kontinuierlich die geplanten Kosten.
  • Durch die Corona Pandemie brechen die Steuereinnahmen der Gemeinde weg.
  • Der Schuldenberg der Gemeinde Herzebrock-Clarholz ist so hoch wie nie.

Leider kann die Frage hier nicht beantwortet werden, weil die Kosten und Finanzierung wieder einmal vor den Bürgern geheim gehalten werden.

Update 08.06.2020:           

„Eine erste, grobe Kostenschätzung, die zusammen mit der Machbarkeitsstudie erstellt wurde, hat für die Kostengruppen 300 (Bauwerk/Baukonstruktion) und 400 (technische Gewerke) Kosten in Höhe von rd. 410.000 € brutto ergeben. Hinzu kommen noch Baunebenkosten (Architektenhono- rar, Fachplaner) in Höhe von rd. 60.000 €, so dass mit Baukosten in Höhe von 450.000 € bis 500.000 € brutto gerechnet werden muss. Bei einer Entscheidung noch in diesem Sommer könnte die Baumaßnahme bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2021/2022 abgeschlossen sein. 
[…] 
Der Ausschuss möge beraten, ob eine Erweiterung des im Eigentum der Gemeinde stehenden Gebäudes mit den damit verbundenen Investitionskosten gewünscht ist. Entsprechende Mittel sind im Haushaltsplan 2020/2021 nicht enthalten und müssten außerplanmäßig bereitgestellt werden. Alternativ könnte das Gebäude auch an einen Investor verkauft werden, der dann die Erweiterung durchführt.“

Quelle: Vorlage der Verwaltung (HUF – 09.06.2020)

Unsere Meinung:
Hier wird das Tafelsilber der Gemeinde Verkauft – welcher Investor zahlt einen realistischen Preis für das Gebäude, wenn die zusätzlich noch Investitionen von 500.000€ mit sich bringt?


Neben den immensen Kosten 
(und diese sollten für das Wohl unserer Kinder eine untergeordnete Rolle spielen)
sehen wir noch weitere Gründe warum ein Anbau eher eine schlechtere Lösung ist.

  • Der Außenbereich des Norbert-Kindergartens ist jetzt schon für seine Größe viel zu klein. Ein Anbau würde diesen noch weiter räumlich verkleinern und das bei einer zusätzlichen Gruppe.
    Während der Bauphase (sicherlich 6 – 12 Monate) müsste dieser sicherlich fast vollständig sperrt werden.
  • Durch die Bauphase wird es zu enormen Einschränkungen kommen:
    • Wie wird die Bewegungsfreiheit der Kinder während der Großbaustelle sichergestellt?
    • Wie werden die Ruhezeiten während der Großbaustelle sichergestellt?
    • Kann man den Kindern, den Familien und den Angestellten des Kindergartens überhaupt so eine große Baustelle zumuten?
    • Baumaßnahmen führten in der Vergangenheit bereits zu chaotischen Verhältnissen.
  • Soll jetzt im Halbjahrestakt an allen bestehenden Kindergärten angebaut werden?
    Die in Zukunft benötigten Kindertagesplätze werden weitersteigen. Die Baugebiete befinden sich noch im Aufbau oder Neue kommen noch hinzu.
    Zu welchem Kindergarten sollen diese Kinder denn in Zukunft gehen?

Wie sie an unseren Bedenken ablesen können, kann ein Anbau leider nur eine Notlösung sein und ist alles andere als in „die Zukunft gedacht“!
Wenn die Gemeinde in dieser angespannten Zeit, mit unvorhersehbaren Haushaltseinbrüchen, Geld für unsere Kinder ausgibt, dann muss das nachhaltig und langfristig sein!


Haben unsere Familien und Kinder der Gemeinde nicht eine bessere Idee verdient?

Schon vor der Planung des Kindergartens an der Berlinerstrasse war die UWG der Meinung, das ein Neubau im neuen Baugebiet am Postweg die bessere Lösung für Herzebrock und Clarholz ist!



Gute Gründe sprechen klar für diese Idee:

  • Während den Bauarbeiten sind keine Kinder gefährdet.
  • An dieser Stelle wird durch die umliegenden Neubaugebiete ein erhöhter Bedarf an Kindertagesplätzen entstehen.
  • Dieser Kindergarten, in zentraler Lage zwischen Herzebrock und Clarholz, könnte somit in Zukunft von beide Ortsteilen genutzt werden. 
  • Bei einem Neubau stehen die Kosten und die Nutzung in einem guten Verhältnis Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
  • Zukünftiger unterschiedlicher Bedarf, ob von Clarholz oder von Herzebrock, sind so ohne Probleme zu kompensieren. 

Dieser Standort für einen Kindergarten könnte sogar symbolisch für ein vereintes HERZEBROCKCLARHOLZ stehen! Kinder beider Ortsteile spielen gemeinsam und Familien beider Ortsteile kommen zusammen in Kontakt.

Die UWG steht seit Jahren für ein einheitliches #HERZEBROCKCLARHOLZ.

UWG – unabhängig neue Wege gehen!

2 Antworten auf „Kindergärten in Clarholz – endlich bewegt sich was!“

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